Historie

In diesem Bereich wollen wir Euch die Möglichkeit geben etwas in Erinnerungen zu schwelgen. Zum einen haben wir einen kleinen Überblick über die Geschichte des Aachener Tivolis zusammengetragen, zum anderen haben für Euch einige der größten und hitzigsten Schlachten aufgelistet. Um dem Bereich eine persönliche Note zu geben, haben wir Euch hier extra etwas Spielraum für persönliche Anekdoten in Verbindung mit dem alten Tivoli gegeben, solltet Ihr diese mit anderen Schwarz-Gelben teilen wollen lasst Sie uns gerne unter info@tivoli-erhalten.de zu kommen.

 

Geschichte

 

Im Jahre 1908 wurde das Grundstück des alten Landgutes Tivoli bei der Stadt Aachen angemietet. Hier entstand der Sportplatz Tivoli, in Anlehnung an das alte Landgut.

 

 

 

Dieser Sportplatz wurde aufwendig ausgebaut und 1925 hat man die Möglichkeit bekommen auf ein erweitertes Grundstück zurückgreifen zu können.

 

 

Die hinzugewonnene Fläche nutze man folglich zum Bau des eigentlichen Stadions, welches im Jahre 1928 fertiggestellt werden konnte.
Die offizielle Einweihung wurde am 03.Juni 1928 abgehalten. Die damalige Kapazität von 11.000 Zuschauern wurde im Jahre 1953 aufgestockt, was den Bau des Würselener Wall, sowie des berüchtigten Spielertunnels zur Folge hatte.

 

 

 

Was folgte war die Überdachung der Sitzplatztribüne und die Errichtung der Flutlichtanlage im Jahre 1957. Beides war zu dieser Zeit einmalig in Deutschland, denn in besagte Überdachung war eine Seitenverglasung aus Sekruitglas integriert und die Flutlichtanlage war die zu diesem Zeitpunkt lichtstärkste deutschlandweit.

 

 

Zur Einweihung des Flutlichts gegen Espanyol Barcelona pilgerten 32.000 Zuschauer in das altehrwürdige Stadion.
Kurz darauf kam es zum bis heute andauernden Zuschauerrekord von 40.000 Fans die das Spiel gegen den FC Schalke 04 verfolgten.

 

 

Im Februar 1980 folgte die Überdachung der Stehplatzgeraden, welche unter anderem den Stimmungskern beheimatete. Hierdurch wurde das, allseits in Erinnerung gebliebene, Bild des Aachener Tivolis vervollständigt.

 

 

 

Eine Spende unserer Freunde von Roda JC Kerkrade im Jahr 2000 führte dazu, dass die Holzbänke auf der Sitzplatztribüne gegen Sitzschalen aus dem Sportpark Kaahlheide ausgetauscht wurden.

 

 

Derweil mussten die Trainerbänke im Jahre 2003 von der Stehgeraden hin zur Sitztribüne verlegt werden, da es im 2.Liga Spitzenspiel zwischen Aachen und Nürnberg zu Wurfgeschossen kam, denen sich Nürnbergs Trainer Wolfgang Wolf theatralisch hingab.
Nachdem die Alemannia ihr letztes offizielles Ligaspiel am 24.Mai 2009 mit 4:0 gewann, bezog die 2.Mannschaft das Stadion noch bis zum endgültig offiziell letzten Spiel am 07.Mai 2011 gegen Schwarz – Weiß Essen.

 

 

Geschichte im Zeitstrahl:

 

1908:                           Erwerb des Landgutes Tivoli und Ausbau des Sportplatzes Tivoli

1925:                            Erweiterung des Grundstückes und Baubeginn Stadion Tivoli

03. Juni 1928:         offizielle Einweihung des Stadion Tivoli

1953:                            Bau des Würselener Walls und des Spielertunnels

1957:                            Überdachung der Sitzplatztribüne und Bau der Flutlichtanlange

1957:                            Einweihung der Flutlichtanlage gegen Espanyol Barcelona (32.000 Zuschauer)

1957:                            Rekordzuschauerzahl gegen den 1.Fc Schalke 04 (40.000 Zuschauer)

Februar 1980:        Überdachung der Stehplatzgeraden

2000:                           Spende der Sitzschalen von Roda JC Kerkrade

2003:                           Umzug der Trainerbänke nach Vorfällen beim Spiel gegen den 1.Fc Nürnberg

24. Mai 2009:          Letztes Ligaspiel der 1.Mannschaft

07.Mai 2011:           Letztes offizielles Spiel (Alemannia Aachen II gegen Schwarz – Weiss Essen (3:1))

 

geschichtsträchtige (Skandal-)Spiele

Im folgenden findet Ihr einen Auszug über besondere und oftmals skandalträchtige Spiele im Hexenkessel Tivoli.

Alemannia Aachen – Bonner FV 3:2 (24. November 1929)

In einer hitzigen Partie zwischen Alemannia Aachen und dem Bonner FV kam es gleich zu zwei Platzverweisen. Die Stimmung kochte vor allem in der 2. Hälfte hoch als der Aachener Münzenberg seinem Gegenspieler deutlich zu verstehen gab, was er von seinem Foul hielt. Auf der Gegenseite verabschiedete sich dann ebenfalls noch jemand in Richtung Umkleidekabine und manch ein Spieler war zeitweise so verletzt das er dem Spiel nur noch als Statist beiwohnte. Nach Abpfiff kochte die Stimmung bei den Zuschauern derart auf, dass der Schiedsrichter unter Schutz der anwesenden SchuPo in die Kabine geleitet werden musste. Dabei gelang es einem zwölfjährigen Jungen einen Stein in Zeitungspapier zu wickeln und diesem dem Schiedsrichter an den Hinterkopf zu werfen. Dieser wurde dabei leicht verletzt. Nicht nur die Leistung des Schiedsrichter im Allgemeinen sorgte für Unverständnis, sondern auch die Tatsache, dass dieser zum benachbarten Rivalen Borussia Gladbach gehörte. Die Konsequenz war die erste Platzsperre seit Bestehen des Vereins, 3 Spiele Sperre für Münzenberg und trotz allem 2 Punkte auf dem Konto der Alemannia !

 

Alemannia Aachen – Rhenania Würselen 2:1 (30.Dezember 1934)

 

Das Stadtderby zog derart viele Zuschauer an, dass das Spiel mit 12.000 Zuschauern ausverkauft war. Jedoch blieb es nicht bei besagter Zuschauerzahl, denn das Spiel elektrisierte die Stadt derart, dass nach jeder Ecke Menschenmasse von der Polizei zurückgedrängt werden mussten. Zuschauer bauten Werbebanden und Holzleisten eigenhändig ab um nur irgendwie einen Blick auf das Spielfeld zu bekommen. Selbst die Dächer der Essenstände waren besetzt mit Fans. Schlussendlich hatte dies zur Folge, dass die Mannschaften auf Schleichwegen auf den Platz geschmuggelt werden musste.

 

Alemannia Aachen – SV Beuel 0:0 (13.März 1938)

 

Aachen sicherte sich durch ein Unentschieden die Gaumeister Mittelrhein vor 12.500 Zuschauern (ausverkauft). Hierbei ging es derart heiß her, dass die Zeitungen nachher u.a. schrieben:

„Das harte Spiel forderte einige Verletzte: In der ersten Halbzeit schied Torwart Lambertz nach einem Zusammenprall mit Kölling für 15 Minuten aus, später musste Aurel Schulzen verletzt vom Feld und bestritt die restliche Spielzeit humpelnd. Römer schied nach einer Attacke Münzenbergs komplett aus; in der zweiten Halbzeit musste Willi Kölling zehn Minuten aussetzen.“

“ Fünf Minuten später hatte es dann Römer gepackt. Münzenberg trat wieder einmal in seiner bekannten Manier ohne Rücksicht auf sich selbst und andere durch, unglücklicherweise stand Römer hinter dem Ball. Der Beueler fiel, die in der Nähe befindlichen Beueler Schlachtenbummler machten Miene, über die Umzäunung zu setzen […]“

 

Alemannia Aachen – VfL Köln 2:3 (23. Oktober 1938)

 

Die Alemannia verlor nach mehreren Fehlentscheidungen des Schiedsrichters das Spiel gegen die Kölner mit 2:3. Münzenberg sah erneut die rote Karte und wurde für neun(!) Wochen gesperrt. Im Anschluss folgte eine Platzsperre für die Alemannia, die nach entsprechenden Protesten sogar auf drei Spiele erhöht wurde. Aufgrund der Unzufriedenheit mit dem Schiedsrichter kam es nachdem Spiel zu tätlichen Übergriffen von Alemannia Anhängern und zu einer Verfolgung des Schiedsrichters bis nach Köln! Die Stimmung war bereits zur Halbzeit so aufgereizt, dass die Polizei den Schiedsrichter zu diesem Zeitpunkt unter Schutzhaft nehmen wollte, da diese Entscheidung das Volk aufreize.

 

Alemannia Aachen – Borussia Dortmund 2:0 (27.Februar 1949)

 

Der damalige Kreisführer Adam Smeets beschrieb die Geschehnisse auf dem Tivoli folgendermaßen:

„Selten hat unser Platz solch eine flammende, ehrliche Begeisterung gesehen und gehört. Als in der 2. Hälfte z. B. mehrere 1000 ‚Sänger‘ spontan die Aachener Nationalhymne ‚Vür sönd allemole Öcher Jonge, wäe jet well, der kan jo komme‘ anstimmten, zauberte diese Begeisterung unheimliche Kräfte aus der Mannschaft heraus. Sie hielt trotz größter Anstrengungen der Gäste, die in der Verzweiflung ab und zu vom Teppich fielen, den erzielten Vorsprung sicher. […] Nach dem großen Spiel und Sieg traf man sich bei ‚Cortis‘ zum löblichen Karnevalstrubel. Für viele gab es keinen Zapfenstreich. […] Wohl 1000mal erklang in mehrstimmigem Chor ‚Wir haben 2:0 gewonnen, hipp, hipp, hurra!‘ Das ganze Lokal stand Kopf.“
(Adam Smeets)

 

Alemannia Aachen – Borussia Dortmund 2:1 (10. Februar 1952)

 

Nachdem während des Spiels auf Aachener Seite erneut die Eigenschaften Kampf und Leidenschaft zu Trage kamen, fühlten sich die Dortmunder derart ungerecht behandelt, dass es zu mehreren Rudelbildungen auf dem Platz kam. Die Alemannia Fans machten den Dortmunder Spielern in der Folge sehr deutlich was sie von Ihnen hielten. Dies hatte zur Folge, dass die Alemannia die Auflage bekam, während der nächsten Spiele durch Flugblätter und Durchsagen erzieherisch auf seine Anhänger einzuwirken.

 

 

Alemannia Aachen – Preußen Münster 2:1 (23. März 1952)

 

Bei diesem Spiel provozierten Aachener Fans den Münsterer Spieler Lesch, indem sie Fußangeln auf Stöcke setzten und nach ihm „angelten“, derart, dass dieser die Zuschauer mehrfach mit Dreck bedarf und einen Kriegsverletzten sogar würgte. Der Vorstand der Alemannia reagierte im Anschluss auf das Verhalten und ließ sinngemäß verlauten, dass wenn die gegnerischen Spieler dem Aachener Anhang Anlass zu solchem Verhalten gäbe, diese selber Schuld seien.

 

Alemannia Aachen – Espanyol Barcelona (28.August 1957)

 

Einweihungsspiel der neuen Flutlichtanlage.

 

Alemannia Aachen – 1.Fc Köln 0:2 (07. April 1958)

 

 

Der Aachener Tivoli zog einmal mehr derart viele Zuschauer an, dass das Stadion weit über seiner damaligen Kapazität ausgelastet war, so schwanken die Zuschauerzahlen zwischen 35.500 – knapp 40.000. Dies hatte zur Folge, dass das Spiel in der 66. Minute für 10 Minuten unterbrochen werden musste, da es zu einem Einsturz einer Barriere am Aachener Wall kam.

 

Alemannia Aachen – Rot Weiss Essen 2:1 (13. Dezember 1959)

Essener Anhänger sorgten durch würfe mit Steinen und Eisenteile für Unterbrechungen, zudem wurde der Aachener Stürmer Griesen am Kopf verletzt.

 

Alemannia Aachen – Göttigen 05 3:1 (25. Juni 1967)

 

Alemannia Aachen macht den Aufstieg in die Bundesliga perfekt.

 

Alemannia Aachen – Fortuna Köln 1:1 (03.November 1978)

 

Auf dem Rasen spielte sich an jenem Tage eine derartig umkämpfte Partie ab, bei der der Schiedsrichter mehrere schwerwiegende Fouls verkannte. Alemannia Aachen hatte nachdem Spiel sechs verletzte Spieler zu vermelden. Nach dem Spiel kam mehrfach die Frage auf, wann endlich eine rote Karte für den Schiedsrichter eingeführt werde. Nachdem der Trainer von Fortuna Köln noch verlauten ließe, dass seine Mannschaft eine Stunde lang gut Fußball praktiziert hätte, wurde er von allen Anwesenden ausgelacht. In der Konsequenz wurde die Pressekonferenz abgebrochen und Aachens Trainer Ahrmann verabschiedete die Kölner mit den Worten :“Haut ab ihr Hunde!“

 

Alemannia Aachen – Wattenscheid 09 3:0 (07.08.1981)

Bereits nach 25.Minuten hatte die Kulisse das Stadion in einen derartigen Hexenkessel verwandelt, dass die Stimmung auf die Mannschaften überschwappte und das Spiel für 8 Minuten unterbrochen wurde. Nachdem der Schiedsrichter davon ausging, dass sich die Gemüter beruhigt hatten ließ er das Spiel fortsetzen. Bereits drei Minuten später musste er einen Spieler vom Platz stellen. Das Spiel artete in eine derartige Treterei aus, dass der Aachener Kehr später anklagte: „Drei Mann haben mich in den Unterleib getreten.“

 

Alemannia Aachen – Borussia Mönchengladbach 0:2 (22. Dezember 1984)

Die AVZ (heutige Aachener Zeitung) schrieb über das Spiel wie folgt:

„Ja, in welcher Stadt gibt’s das, daß eine Mannschaft frenetisch gefeiert wird, obwohl sie soeben verloren hat? In welcher Stadt schleppen die Fans Konfetti und Papierschnipsel gleich in Zentnergewichten auf die Tribüne? Das gibt’s – darin waren sich landauf, landab die Berichterstattter in Presse, Funk und Fernsehen einig – nur in Aachen! Alemannia bewies am Samstag erneut, dass sie im Konzert der Großen keineswegs die kleinste Geige spielen. Denn selbst notorische Anti-Alemannen, die sonst den Tivoli meiden wie der Teufel das Weihwasser, geben zu, daß ein Klassenunterschied kaum festzustellen war.Auf den Rängen des Tivolis blieb zunächst alles ruhig.

[…]

Bis zur 35. Minute. Da standen urplötzlich am Aachener Wall Papierknäuel in hellen Flammen. Schiedsrichter Roth mußte das Spiel zum ersten Mal unterbrechen. Fünf Minuten später flog eine Rauchbombe auf den Rasen, Roth griff erneut ein. […] Nach Rahns Pfostenschuß in der zweiten Halbzeit stürzten die Zuschauer hinter Valentin Herrs Tor wie eine Lawine Richtung Zaun. […]“

 

Alemannia Aachen – Fortuna Köln 3:0 (11. April 1986)

 

Der Kölner Neun muss nach mehreren Fouls das Spiel vorzeitig beenden. In der Konsequenz kocht die Stimmung auf beiden Seiten derart hoch, dass Bierbüchsen, Feuerzeuge und Regenschirme auf das Spielfeld fliegen. Ein Kölner Fan verletzt hierbei einen Aachener Spieler derart am Kopf, dass dieser ausgewechselt werden musste. Die Folge war die Errichtung von Schutzhauben aus Plexiglas über den Trainerbänken.

 

Alemannia Aachen – Borussia Mönchengladbach 0:2 n.V. (19. November 1986)

 

 

„Riesenstimmung auf dem Aachener Tivoli beim Pokal-Hit gegen Mönchengladbach. Ausverkauftes Haus, Wunderkerzen, Konfetti-Regen – die Fans sorgten schon vor dem Anpfiff für die richtige Atmosphäre.“ So beschrieb der Kicker die ausverkaufte Partie nach dem Spiel. Was danach folgte beschreibt einmal mehr, dass der Tivoli seine eigenen Regeln hatte. Nach einem Elfmeterpfiff gegen Aachen kochte die Stimmung derart auf, dass sich die Aachener Spieler angestachelt fühlte und derart lange auf den Refree einwirkten, dass dieser den gefoulten Gladbacher mit gelb verwarnte und auf Freistoß für Aachen umentschied. Danach kam es zu mehreren bösen Fouls und zu Hektik auf den Rängen.
Gladbachs Trainer Heynckes sagte: „Nach der regulären Spielzeit wäre ich sogar mit einem Wiederholungsspiel zufrieden gewesen.“

Geschäftsführer Bert Schütt wurde bei der Jahreshauptversammlung 1989 beschuldigt, bei diesem Spiel Eintrittskarten doppelt verkauft zu haben und erlag daraufhin einer Herzattacke.

 

Alemannia Aachen – Waldhof Mannheim 5:6 n.E. (03.Dezember 1997)

 

Alemannias Krohm verwandelt einen Elfmeter im Nachschuss, das Tor wird jedoch aberkannt und es geht mit Schiedsrichter Ball weiter, nachdem Mannheimer Fans einen weiteren Ball auf das Spielfeld geworfen haben. Die Reaktionen waren wie folgt:

„So einem müssen die Finger wegfaulen, das muß ich jetzt einfach mal loswerden. So einer hat auf einem Fußballplatz nichts mehr verloren.“
(Werner Fuchs)

„Das ist eine Farce, daß uns daraus ein Nachteil entsteht. Dann nehme ich demnächst zu Auswärtsspielen Bälle mit und lasse sie reinwerfen.“
(Mario Krohm)

 

Alemannia Aachen – Energie Cottbus 1:0 (05. Mai 2000)

Bereits nach wenigen Minuten kommt es zu Ausschreitungen, bei denen Alemannia Stürmer Diane vorgeworfen wird einen anderen Spieler geboxt zu haben, zudem sollen sich Spieler gegenseitig zwischen die Beine getreten haben. Für den absoluten Eklat sorgte hingegen Aachens Trainer Eugen Hach der einen gegnerischen Spieler würgte. In der Konsequenz wurde er für den Rest der Saison gesperrt.

 

Alemannia Aachen – FSV Mainz 05 1:0 (20. April 2001)

 

 

Nachdem Alemannia Präsident Hans Bay das Internet Forum der Alemannia Fans für 2 Tage sperren ließ mit den Worten :“Den Dreck les‘ ich nicht“ und „anonyme Lutscher“ streikte der Aachener Anhang die ersten 10 Minuten unter dem Motto: „Der Dreck schweigt“.

 

Alemannia Aachen – 1.Fc Nürnberg 1:0 (24.November 2003)

(Quelle faz)

 

Alemannia konnte durch einen Sieg im Montagabend Spiel gegen Nürnberg die Tabellenführung auf drei Zähler ausbauen. Die Nürnberger befanden sich nach drei Siegen in Folge im Aufwind. Die Aachener gingen verdient mit 1:0 in Führung, als im Verlauf des Spiels der gelb vorbelastete Eric Meijer unnötig gegen den Nürnberger Torwart einstieg. Als er sah, dass der Schiedsrichter bereits in der Tasche nach der zweiten gelben Karte wühlte, ließ er sich theatralisch zu Boden fallen. Dies hatte zur Folge, dass es Wurfgeschosse von der kompletten Stehgeraden regnete. Hierbei wurde der Nürnberger Trainer Wolf am Kopf getroffen, der anschließend theatralisch zu Boden ging. In der Folge wurde ein Geisterspiel angesetzt, die Stehgerade mit Fangnetzen versehen und die Trainerbänke zogen vor die Sitzplatz Tribüne um.

 

Alemannia Aachen – Fc Bayern München 2:1 (04.02.2004)

 

 

Alemannia Aachen schlägt den Fc Bayern im DFB Pokal mit 2:1 und dominiert das Spiel. Vor allem die atemberaubende Kulisse ist noch Wochen danach Deutschland Gesprächsthema. Mit einem Traumtor gegen Oliver Kahn leitete Stefan Blank den Sieg ein. Zwar gleichen die Münchener noch aus, doch in den letzten zehn Minuten ist es Eric Meijer der mit einem Kopfball den Sieg sichert. Der Tivoli wird zum Tollhaus!

 

Alemannia Aachen – Borussia Mönchengladbach 1:0 (17. März 2004)

 

 

Nachdem man in der Runde zuvor noch furios die Bayern ausgeschaltet hatte, empfing man nun den Rivalen aus Gladbach zum Halbfinale im Pokal. Mit einem schönen Freistoß Tor ins untere Eck kurz vor dem Pausentee ging die Alemannia in Führung. In der zweiten Halbzeit schaffte man es die Führung über die Zeit zu retten und der Tivoli kochte erneut über. Alemannia stand im Pokalfinale und da Finalgegner bereits sicher im Pokal der Landesmeister antrat, bedeutete dies den Einzug in den Europapokal für die Alemannia.

 

Alemannia Aachen – Fc Bayern München 4:2 (20.Dezember 2006)

 

Wieder einmal hieß der Gegner Bayern München im Pokal und an der Isar graute es einem bereits. Lieber hätte man manchen Gegner aus dem Fußballoberhaus gegenüber gestanden, als wiedereinmal am Aachener Tivoli vorstellig werden zu müssen. Das besagte Unbehagen sollte sich bestätigen als die Aachener bereits zur Halbzeit mit 3:0 führten und die Münchener regelrecht vorführten. Als man das Spiel schlussendlich mit 4:2 gewann, war einmal mehr klar, dass der Tivoli seine eigenen Gesetze hat.

„Also bittschön, mit sone doofen Fragen brauchen Sie mir nicht kommen, wir sind in der Champions-League ohne eine Niederlage im Achtelfinale und sind drei Punkte hinterm Meister, hinterm H-h-herbstmeister, also bittschön, da kann ja wohl net von einer missratenen Vorrunde sprechen.“
(Uli Hoeneß nach dem Spiel)

Alemannia Aachen – Fc Bayern München 1:0 (17. Februar 2007)

 

Alle guten Dinge sind nun mal drei und spätestens nach diesem Sieg, galt Aachen wohl als Angstgegner des Fc Bayerns. Einmal mehr konnten die Schwarz – Gelben als totaler Underdog gegen den Rekordmeister als Sieger vom Platz gehen, wohl bemerkt erneut vor atemberaubender Kulisse am Tivoli.